Das Kulturcafé zeigt eine kleine Auswahl von Gille W. Kurs umfangreichen Werk. Auseinandersetzungen mit Licht und Schatten sowie Strukturen liegen seinen Zeichnungen zugrunde. Bei seinen Gemälde hingegen zeigt der Künstler den Betrachter*innen, was man von außen nicht sehen kann. Seine großformatigenvBilder dringen in die Psyche der Menschen ein und geben den Gästen Spielraum für eigene Interpretationen.
„Winterliche Impressionen“ vonNadine Petry und Gunnar Neubauer
Fotoarbeiten von Nadine Petry und Gunnar Neubauer zum Thema "Winterliche Impressionen" zeigen Motive aus der heimischen Landschaft und Tierwelt, die uns die Schönheiten der kühlen Jahreszeit aus ungewöhnlichen Blickwinkeln nahe bringen.
“Mit Bleistift, Kohle, Tusche und co. unterwegs“ - Zeichnen ab 12 Jahre - vonverschiedenen Künstler des Kulturcafés
Diese Ausstellung präsentiert einige der während dieses Kurses entstandenen Werke. Waltraud Brüggemann initiierte und leitete den Kurs, der im Rahmen des hessischen Programms „LandKulturPerlen“ gefördert und ermöglicht wurde. Dadurch stand ein umfangreiches und vielseitiges Materialangebot zur Verfügung, das es auszuprobieren galt. Nach der Einleitung ging es rasch mit Vorübungen zu Werke, gefolgt von freien Übungen im Kreisformat. Nun ging es aber gleich ins Freie, wie die Profis. Auf der Wiese stand ein Birnbaum Modell! Der Mut wuchs, etwas Technik musste hinzu. Schraffieren und Schummern wurden ausprobiert und geübt. An einem Arrangement von Salzlandschaft und Kugel konnten Licht und Schatten gezeichnet werden. Es folgten natürlich Obst und Kürbisse der Saison und Muscheln. Mit ihnen erhielten Farbe und farbige Hintergründe ihren Einzug. Dann kam aber eine große Überraschung und „Mutprobe“: Das Blindzeichnen einer Hand, als Übung. Eine sehr interessante Erfahrung. Großes Finale erhielt am letzten Kurstag… das eigene Schuhwerk. Es kam zum Zeichnen auf den Tisch, und es kann sich wirklich sehen lassen! Die Zeichengruppe hat viel, sehr viel gelernt und viel, sehr viel Spaß gehabt, auch um diese Ausstellung zu präsentieren. Fazit: Jeder kann zeichnen! (Martine R.)
Drahtige Figuren Plastiken aus Draht und Papier vonUrsula Rickert-Rieb
In einer neuen Ausstellung im Nebenan – Das Kulturcafé Gambach e.V. zeigt die Gambacher Künstlerin Ursula Rickert-Rieb ihre "drahtige Figuren", die sie aus Draht und Papier formt. Der Verein lädt zur Vernissage am Sonntag 12. Mai um 17.00 in die Obergasse 70 ein. Bei Häppchen und Getränken kann man mit der Künstlerin ins Gespräch kommen. Ursula Rickert-Rieb formt ihre Plastiken aus Draht und Papier, das während des Trocknungsprozesses ein Eigenleben entwickelt und so zu den eigenwilligen Charakteren der Figuren beiträgt. Die Kunstpädagogin und Maltherapeutin entwickelte ihre erste drahtige Figur 1999, inspiriert von einem Filmplakat, das sie in Frankreich gesehen hatte. Seither hat sie an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen. Ihr Atelier betreibt sie in der Kirchgasse in Gambach.
„Naturmomente“ eingefangen in atmosphärischen Aquarellen vonElke Teggatz
Die 69jährige Informatikerin in Ruhestand widmet sich schon seit Kindheitstagen ihrer Leidenschaft, der Malerei. In der Aquarellmalerei hat die Künstlerin die ideale Technik gefunden, Kompositionen zu schaffen, die dem Betrachter Raum für persönliche Deutungen lassen.
Die Bilder der Serie „Naturmomente“ wurden von Elke Teggatz eigens für die im Kulturcafé stattfindende Ausstellung angefertigt. Gesammelte Naturmomente werden von der Künstlerin zu neuen Kompositionen zusammengefügt, in die sie ihre Eindrücke, Erinnerungen und Stimmungen einfließen lässt. Und so darf man als Besucher durchaus die umliegende Wetterau als Inspiration in den Bildern der Magdeburger Künstlerin erkennen.
Die Ausstellung „Naturmomente“ wird in Anwesenheit der Künstlerin am Sonntag, den 17. August um 16 Uhr eröffnet. Neben den „Naturmomente“-Aquarellen laden somit auch nette Gespräche mit den Gastgebern des gemeinnützigen Vereins bei frischem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zum Verweilen im Café ein.
Der Verein „Nebenan - Das Kulturcafé Nebenan e.V.“ fördert die Kultur im ländlichen Raum durch Ausstellungen und Kunstworkshops für alle Generationen. So wird auch im Rahmen der Ausstellung „Naturmomente“
ein Workshop stattfinden. Unter Anleitung der Künstlerin Elke Teggatz lernen die Teilnehmer die Technik des Aquarells kennen und können erste Landschaftskompositionen erschaffen. Der Kurs findet am Sonntag, den 28. September, von 15 bis 17 Uhr im Kulturcafé statt. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um eine Anmeldung per Mail an info@kulturcafe-gambach.de.
Ein Haus erzählt Die Geschichte der Obergasse 70 von s.u.
Die Ehrenamtlichen des Vereins „Nebenan - Das Kulturcafé Gambach e.V.“ haben sich in den vergangenen Monaten mit der Geschichte ihres Vereinsheimes auseinander gesetzt und präsentieren nun ihre Rechercheergebnisse auf kreative Art und Weise. Zwei große Porträts begrüßen die Besucherinnen und Besucher, wenn sie den ersten Ausstellungsraum betreten. Zwei Hörstationen laden ein, den Geschichten der beiden dort abgebildeten ehemaligen Bewohner*innen zu lauschen und sich in die 1950er und 2010er Jahre zu versetzen.
Gleich daneben können die Gäste dem roten Faden folgen, der den 2021 gegründeten Verein von Anfang an begleitet. Eindrucksvolle Porträts von Mitgliedern und Stammgästen des Kulturcafés, fotografiert von Ela Samesreuther, sind verbunden mit Gedanken zu Nebenan. Im nächsten Raum können die Besucherinnen und Besucher dem Haus zuhören, wie es seine Geschichte erzählth. Das Haus - gesprochen von Philip Krause - hat in den über 70 vergangenen Jahren viel erlebt und als Besucherin bzw. Besucher lohnt es sich, sich Zeit zum Zuhören und Zuschauen zu nehmen. Ein wichtiger Teil der Recherche hierzu waren mehrere Erzählcafés, bei denen die Mitglieder des Kulturcafés ehemalige Bewohnerinnen und Bewohnern in der Obergasse 70 eingeladen hatten, um mehr von dem Leben in diesem Haus zu erfahren. Weitere Informationen wurden aus dem Archiv der Stadt Münzenberg, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sowie aus Literatur über Münzenberg zusammen gesucht.
Das Thema von Flucht und Vertreibung begleitet das Haus von Anfang an. Gebaut, um Heimatvertriebene unterzubringen, genutzt als Flüchtlingsunterkunft und nun als Begegnungsstätte für alle Generationen und Nationen lädt es seine Gäste ein, sich gegenseitig zuzuhören, sich füreinander Zeit zu nehmen und auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen. Eine Leseecke mit Bilderbücher zum Thema ergänzt die Ausstellung. Gefördert wird die Ausstellung von dem Programm „Generation Nachbarschaft“ des Wetteraukreises.
„Dance or Die“ vonHannah Weinmann
« Dance or Die « Unsere neue Ausstellung im Kulturcafé Gambach. Fortografenmeisterin Hannah Weinmann, die aus ihrem Heimatort Gambach über Butzbach und Frankfurt in die weite Welt - Australien - und wieder in die Wetterau zurück zog, zeigt die Arbeiten zu ihrem Meisterstück in den Ausstellungsräumen in der Obergasse 70.
Sie portraitiert einen jungen syrischen Tänzer, Ahmadi Joudeh, der schon als kleiner Junge tanzte und davon träumte, Baletttänzer zu werden, was in seiner Heimat unmöglich war und sein Leben bedrohte. Ahmad Joudeh verließ seine Heimat, kam nach Amsterdam und begann ein neues Leben. Er studierte erfolgreich Ballett, wurde Choreograf und ist mit seiner Tanzkunst international gefragt. Ahmad Joudeh vereint klassisches Ballett mit arabischen Elementen.
Außerdem nutzt er seine große Reichweite, um auf Missstände in der Welt aufmerksam zu machen. In seinem Buch « Dance or Die » erzählt er seine Geschichte und Hannah Weinmann greift diesen Titel und sein Schicksal fotografisch in ihrer Meisterarbeit auf. Für die Zeitschrift « Humanista » , herausgegeben von Amnesty International, erarbeitete Hannah Weinmann eine aussagekräftige Bildserie, bestehend aus zwölf stimmungsvollen schwarz-weiß Fotografien.
Am Sonntag, den 19. Januar können die Besucher bei der Vernissage um 16 Uhr die Geschichte des Tänzers und Aktivisten in den ausgestellten Bildern nachvollziehen, die Künstlerin treffen, interessante Zusammenhänge, nicht nur zu diesem Projekt, auch zu weiteren Arbeiten der Meisterin erfahren.
„Von der Rolle“ Collagen vonSwantje Günther
Nebenan - Das Kulturcafé Gambach e.V. präsentiert Collagen von der Künstlerin Swantje Günther. Der Titel der Ausstellung spielt wunderbar mit dem verwendeten Material und den
mehrdimensionalen Portraits, die aus den allen bekannten braunen kleinen Papprollen entstanden
sind. Was ist hier aus der Fassung geraten oder verwirrt? Wer oder was spielt eine Rolle?
Vielleicht fragt sich der Betrachter der kleinen Kunstwerke Ähnliches und genau auf diesen
inneren Dialog zielt das Dargestellte ab. Im spielerischen Austausch mit dem gestalteten
Hintergrund wendet sich jedes Porträt gegen gewohnte Denk- und Sehgewohnheiten, hält
überraschende dadaistische Zufallscollagen bereit oder zitiert bekannte Kunstwerke, um sie
humorvoll in eine neue, offene Perspektive zu bringen. Weitere Themen der Künstlerin und
Kunstpädagogin Swantje Günther sind die Rollen von Mann und Frau oder unser
Konsumverhalten, doch bleiben die Interpretationen offen und verspielt. Der Zufall war auch im
Entstehungsprozess ein wichtiges Element, die Papprollen wurden mit Wasser formbar gemacht
und ein Gesicht ausgestaltet - starrt es uns an, zwinkert es uns zu? Der Verein lädt in die Obergasse 70 ein, vieles in den kleinformatigen Werken zu
entdecken, sie in Ruhe zu betrachten, sie in netter Gesellschaft und einer Erfrischung auf sich
wirken zu lassen. Die Vernissage mit der Künstlerin Swantje Günther findet am Sonntag, 27. April 2025 um 16 Uhr statt.
„Seelenträume“ vonMartine Rogoll
Unsere aktuelle Ausstellung präsentiert die Seelenträume von Martine Rogoll ausgedrückt in Farbe. Die Künstlerin selbst sagt: „Manchmal ist das Bild abstrakt, manchmal bietet sich ein Motiv an. Oft kostet mich Malen Überwindung; fordert Mut zum Unbekannten oder Unberechenbaren; Zweifel kommen auf. Dennoch (frei nach Nelly Sachs)! Es sind sehr lohnenswerte, prägende Erlebnisse, im Vertrauen auf das Kommende, in absoluter Freiheit. Wenn das Bild für mich „klingt“, ist es für mich stimmig, fertig. Die Heilkraft der Kunst hat mich erreicht. Sie schenkt mir Kraft und Freude, die ich gerne mit anderen teile.“